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Hintertüren in Messengern: Keine gute Idee

Gemeinsam mit vielen Bürgerrechtsvereinigungen, Kryptoexpert_innen und Politiker_innen unterzeichnete auch Selbstbestimmt.Digital einen offenen Brief, der am 13.06. dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) zugestellt wurde.

Anlass war die zum wiederholten Male vorgebrachte Forderung der Sicherheitsbehörden, dass man die Kommunikation der Bürger_innen abhören können müsse, um sie vor "den Bösen" schützen zu können. Dies soll dadurch geschehen, dass die großen Anbieter Hintertüren einbauen sollen.

Egal, ob dies als Schnittstelle oder als bewusste Schwächung des Algorithmus eingebaut wird, es ist und bleibt eine blöde Idee. Denn – vereinfacht gesagt – was hindert es den Bösewicht, eine Software zu verwenden, die diese Hintertür nicht hat?

Unterm Strich bliebe: Alle Bürger sind unter Generalverdacht (und können leichter abgehört werden, was historisch belegt zu Begehrlichkeiten führt), aber die, die man erwischen will, entziehen sich der Überwachung.

Vor allem aber ist es notwendig, dass der Eingriff (z.B. durch "Quellen-TKÜ") aufwändig ist und möglichst auch Spuren hinterlässt.

Presse:

Weitere Artikel findet man unter "Cryptodebatte", "Key Escrow", etc..